Test: Bafang – H400

Der Antrieb

Den chinesischen Hersteller Bafang gibt es bereits seit dem Jahr 1999. Er hat sich voll und ganz auf das Thema E-Mobility spezialisiert. Bei den Produkten steht die Qualität im Vordergrund, weshalb Bafang im Heimatland seltener auf dem Markt zu sehen ist als in Europa. Für den Fahrradbereich bietet der Hersteller Front-, Mittel- und Heckmotoren an. Laut Bafang gibt es für alle drei Systeme passende Anwendungsgebiete, auf denen sie ihre Vorteile ausspielen können. Der H400-Front-Nabenmotor kann als „Basismodell“ bezeichnet werden, mit dem sich guünstigere E-Bikes weit unter der 2.000-Euro-Marke realisieren lassen. Der Einsatzbereich wird im urbanen Bereich bzw. in flachen bis hügeligen Gegenden gesehen. An unserem Testrad, dem Cortina E-U1, ist das komplette System mit Motor, Innenlager, Akku und Display verbaut. Bafang gibt sich den Fahrradherstellern gegenüber jedoch sehr offen und es kann sein, dass an Rädern nur der Motor von Bafang sitzt und ein anderer Akku und/oder ein anderes Display verbaut werden. Das Bafang-Basisdisplay sitzt direkt neben dem Griff und gibt unter anderem Auskunft über den aktuellen Ladestand der Batterie. Zudem lassen sich die fünf Unterstützungsstufen anwählen sowie das Licht bzw. die Schiebehilfe aktivieren.

In Bewegung

Der Bafang H400 ist der einzige Front-Nabenmotor im Test. Mit seinem maximalen Drehmoment von 30 Newtonmetern zeigen bereits die von Herstellerseite gelieferten technischen Daten, dass dieser Antrieb nicht das absolute Kraftpaket ist. Dies belegt auch der Praxistest – der Unterstützungsgrad fällt in diesem Test am geringsten aus. Der Antrieb ist jedoch nicht zu unterschätzen, und wer in flachen bis leicht hügeligen Gegenden unterwegs ist, kann von den Vorteilen profitieren. Der Antrieb ist sehr leise, er unterstützt sehr unauffällig und das natürliche Fahrgefühl bleibt erhalten. Durch die geringe Unterstützung hält der 450-Wattstunden-Akku extrem lange, der Kilometerzähler blieb in der maximalen Unterstützungsstufe bei ganzen 54 Kilometern bzw. knapp über 1.700 Höhenmetern stehen – ein guter Wert. Das am Testrad verbaute Basisdisplay von Bafang zeigte während des Tests dabei sehr zuverlässig die Restkapazität des Akkus bzw. die gewählte Unterstützungsstufe an und war darüber hinaus auch gut zu bedienen.

Antriebsart

Nabenmotor, Front max. Drehmoment [Nm]
30
Energiegehalt Akku [Wh]
450
Gewicht Akku [kg]
3,4
Unterstützung bis [km/h]
25
Unterstützungsstufen
5
Schiebehilfe
ja
Web
www.bafang-e.com